Electronic Business Engineering
Risikomanagement
Risikomanagement
traditionell
finanzielle Risiken
allgemeine Risiken
⇒ traditionelles RM tritt nur im Einzelfall ein <> Anforderungen der Globalisierung
modern
Bestandteil der Unternehmensführung
strategische / operationale Ausrichtung
Ziel: Risiken im Vorfeld erkennen und Mittel zur Abwehr bereitstellen
§91 Abs. 2 AktG
Wozu Risikomanagement?
Frühwarnsystem
gesetzlicher Rahmen
Steuerungsinstrument
Zusammenfassung
Strukturierte Risikobewertung im Rahmen der Strategiefindung bzw. -rückkopplung
Installation eines Frühwarnsystems
Aufdeckung der Lücke zwischen Zielerreichung und Zielverfehlung und damit verbundener Verlust von Chancen bzw. verbundene Risiken
Festlegung von Verantwortlichkeiten und Handlungen im Risikofall
Implementierung nicht-monetärer Kennzahlen
Umsetzung rechtlicher Vorschriften (KonTraG)
Qualifizierung und Quantifizierung von Risiken
Grundelemente des RM
Risikoarten
Geschäftsrisiken
technologische
leistungswirtschaftliche
finanzwirtschaftliche
-
soziale
Externe Risiken
Naturereignisse
soziale
technische
politische
persönliche
organisatorische Voraussetzungen
Risikopolitik festlegen (Grundsätze)
Durch die Unternehmensführung durchzuführen. Verpflichtend für alle Führungskräfte. Top-Down-Kommunikation
Definition Risiko und Risikoarten
Risikopolitik festlegen und kommunizieren
Abgleich Risikopolitik <> Unternehmensziele
⇒ dokumentierte Verhaltensregeln für alle Mitarbeiter zur Schaffung eines Risikobewusstseins und einer Risiko- und Kontrollkultur
Ergebnisse
Grundsatzkatalog
Begriffskatalog
Risikosystematik
Risikomanagement-Funktionen festlegen (Risk-Owner)
Risikomanagement verteilen (Bereiche und Prozesse)
Delegierung von Kompetenz an operative Bereiche
Definition von Prozessverantwortlichen
Einbindung von Spezialisten im Notfall
Unterstützung durch die Risk-Owner
Aufgaben
⇒ ineffektive Prozesse werden in den Bereichen identifiziert, Verantwortung für Aufbau, Pflege und Umsetzung des RM verbleibt in den Bereichen
Risikokontrolle
unabhängige Instanz zwischen Management, GF und Abschlussprüfung, die keiner organisatorischen Einheit bedarf → Vergabe an Externe möglich
Überwachung von Funktionstüchtigkeit, Angemessenheit und Wirksamkeit der Risikomanagement-Maßnahmen hinsichtlich
Wirtschaftlichkeit
Rechtmäßigkeit
Zweckmäßigkeit
Ordnungsmäßigkeit
Risikomanagementprozess
umfasst alle Maßnahmen zum systematischen Umgang mit Risiken im Unternehmen
Rückkopplung über die Prozessschritte fördert Stabilität und Weiterentwicklung des RP
Risiko wird als Steuerungsgröße operationalisiert und aktive gestaltet
Überwachung
⇒ dynamischer Prozess
Risikoidentifikation / Strategieanalyse / Risikoanalyse
Identifikation und strukturierte Erfassung weswentlicher Risikokategorien
Szenario-Technik
Postmortem-Analyse
Expertenbefragungen
Checklisten
Kreativitätstechniken
Qualitative / quantitative Bewertung ja nach Einsatzbereich des RM (Finanzwesen, Versicherung, Projektmanagement etc.)
Rendite
Performance (Risikomanagement)
Gewinn
Arithmetische Rendite
Geometrische Rendite
Annualisierte Rendite
Stetige, logarithmierte Rendite
Volatilität
Mittelwert, Erwartungswert
Varianz
Standardabweichung
Korrelationskoeffizient
Value at Risk
Wirkungszusammenhänge
Ansatz bei Strategie und Zielen des Unternehmens
Analyse Stärken / Schwächen
Wertbringer → kritische Erfolgsfaktoren (KEF)
Top-Down-Verfahren
Entwicklung eines Risikoschemas
Entwicklung eines Risikoportfolios
Spiegelung möglicher Risiken an Szenarien
⇒ Kontinuität erforderlich
Risikosteuerungsstrategien
Risikovermeidung, z.B. durch Verzicht auf ein Geschäft oder Aufgabe eines Geschäftsfelds
Risikoübertragung, -überwälzung z.B. auf Marktpartner (Outsourcing) oder Versicherungen
Risikoverminderung, z.B. Risikodiversifikation
Risikoakzeptierung, z.B. Kompensation durch Dotierung der Risikovorsorge
Risikobeseitigung, z.B. durch Abstellen eines organisatorischen Mangels
RM - und dann?
Die Illusion zu wissen
Selbstüberschätzung
Magisches Denken
Nachträgliches Besserwissen
Ankereffekt
Eingängigkeit
Blindheit für Wahrscheinlichkeiten
Beeinflussbarkeit durch Szenarien
Probleme
Bürokratie
schlechte Literatur
lückenlose Kontrolle <> kooperativer Führungsstil
größstes Risiko sind die handelnden Personen
schwierige Bewertung von Risiken
Wandel im Verständnis des RM
Gefahr → Unsicherheit → Chance
von | nach |
Risikoüberwachung in operativen Schwerpunkten, delegierbar | Chefsache |
in einzelnen Bereichen | unternehmensweit |
subjektive Risikoeinschätzung | Quantifizierung von Risiken |
Risiken negativ | Risiken als Chance |
Integriertes RM
Aufgaben
Unternehmensweite Sicht des RM
Entwicklung, Implementierung und Einsatz von zentralen RM-Methoden und -verfahren
Information und Kommunikation der unternehmensweiten RM-Architektur
Definition des Kontrollumfeldes
Risikocontrolling und Entwicklung eines zusammenfassenden Risikoberichts
Unterstützung der operativen Einheiten bei RMbezogenen Projekten
Voraussetzungen
RM heute
Anforderungen aus Sicht eines Wirtschaftsprüfers
Bausteine
Ziele und Risikopolitik
Geltungsbereich
Risikokategorien
Instrumente zum Risikomanagement
Definition von Betrachtungsbereichen
Organisatorische Einbindung
Festlegung der Aufgaben
Bewertungsstandards und Wesentlichkeit
Berichts- und Entscheidungsverfahren
Betrachtungsbereiche
organisatorische Einbindung
Bewertungsstandards und Wesentlichkeit
RM bei der Projektarbeit
Bewertungsverfahren
TCO
aus den 80er Jahren
umfasst nicht nur Anschaffungskosten, sondern alle Aspekte der späteren Nutzung
Identifikation Kostentreiber / versteckte Kosten
direkte Kosten
lassen sich (durch Umlage) berechnen
haben nachweislich eine Auswirkung auf den Unternehmenserfolg
sind budgetierbar
Beispiel Arbeitsplatzrechner
Hard- / Software Costs
Operations Costs
Administration Costs
indirekte Kosten
Folge unproduktiver Nutzung durch den Endanwender
Messung schwierig, da Unterschiede bei den Prozessen der Endanwender
nach Krcmar 23-46% der Gesamtkosten
Beispiel Arbeitsplatzrechner
Kritik
oft Vernachlässigung von Miete, Strom etc. und des kalkulatorischen Wagnisses / unternehmerischen Risikos
schwierig nachzuweisen, ob eine Verbesserung der indirekten Kosten erfolgswirksam wird (Bsp. Arbeitsplatzrechner)
Kosten-Nutzen-Analyse
Gegenüberstellung von gewichtetem Nutzen und Kosten
Schätzung als Basis der Personal und Ressourcenplanung
Schätzung ggf. als Basis für Angebotspreis
Planwerten sind für Kontrolle möglich (rechtzeitiges Erkennen von Abweichungen)
Basis für Projektentscheidungen
Soll das Projekt realisiert werden?
Welche der Alternativen soll durchgeführt werden?
Welche Priorität erhält das Projekt?
Argumentationshilfe
Nutzwertanalyse
Analyse einer Menge komplexer Handlungsalternativen
Ordnung anhand Präferenzen des Entscheidungsträgers
ermittelt aus mehreren schwer vergleichbaren Parametern die nutzenoptimalste Variante
Nutzwerte als Zahlen, die einfach vergleichbar sind
Vorteile
Flexibilität
direkte Vergleichbarkeit der Alternativen anhand der Zahlwerte → Reduktion von "Bauchentscheidungen"
Anpassung an große Zahl spezieller Erfordernisse
Transparenz der Entscheidungsfindung
genaue Prüfung der Entscheidungskriterien
gut geeignet für weiche Kriterien
Nachteile
Vorgehensweise
Auswahl der Kriterien
Operationalität
Hierarchiebezogenheit
Unterschiedlichkeit
Nutzensunabhängigkeit
ITIL
ITIL und ISO
-
Prozessorientierung
wie bei
ISO 9000:2000ff Unterteilung der Funktionen und Organisation der Prozesse in Einzelelemente und Clustering zu Servicefunktionen
Fokus auf IT-Infrastruktur
nicht technologieorientiert, sondern service- und prozessorientierter Qualitätsansatz
ITIL und Six-Sigma
Six-Sigma: Methodologie um Leistungen oder Wertentwicklungen durch Identifikation der Fehler/Schwachstellen in den Prozessen zu messen.
abgeleitet von der Normalverteilung
1σ = 68,27%
6σ = 99,99985%
Überprüfung von potentiellen Verbesserungen eines Geschäftsprozesses anhand des Rechnungswesens
Einführung
Entwicklung in England durch CCTA. Bücher von OGC seit 1989.
Verbreitung in England, Niederlande. Deutschland wachsende Bedeutung.
Grundlage für die Entwicklung eines Bewusstseins und einer gemeinsamen Terminologie für IT Service Management
Best-Practice-Ansatz
ITIL = organisatorisches Rahmenkonzept
keine Projektmanagementmethode, sondern soll den dauerhaften Betrieb der IT-Infrastruktur gewährleisten
korrespondiert mit
eTOM, ISO
-
Struktur
Service Support
Funktion "Service Desk"
garantiert Erreichbarkeit der IT-Organisation
SPOC des Anwenders
Koordination nachfolgender Supporteinheiten
übernimmt Aufgaben anderer Prozesse (Incident Management, Change Management etc.)
Dokumentation der Kundenanfragen und Überwachung deren Abarbeitung
Incident Management
Zuständig für schnellstmögliche Wiederherstellung des definierten Betriebszustandes eines Services
Erfassung der Service Requests der Anwender über einen Service Desk
erste Hilfestellung und Koordination der weiteren Schritte
Information des Anwenders über Fortschritt der Fehlerbehebung
Problem Management
Ursachenforschung und nachhaltige Beseitigung von Incidents
Bereitstellung von Workarounds für Incident Management und Erarbeitung von Lösungen für Known Errors aus dem Change Management
Störungsvermeidung (Proaktives Management) durch Trendanalyse
Change Management
Autorisierung und Dokumentierung von Änderungen an der IT-Infrastruktur
Change Manager, CAB
Koordination, Durchführung, Abnahme der Änderungen
Configuration Management
Bereitstellung der Informationen für IT Service Management
zentrale Rolle in der Kommunikation und Informationsversorgung der einzelnen Prozesse
CMDB enthält stets aktuelle Informationen über die CI
Release Management
Service Delivery
Gemeinsamkeiten der planerischen Prozesse. Teilweise konkurrierende Zielsetzung der Prozesse. Periodischer Ablauf. Erstellen eines Plans.
Security Management
beschreibt ein definiertes Sicherheitsniveau für die IT Umgebung
Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit
Risikoanalyse
IT-Grundschutz = minimaler Sicherheitsanspruch
Design and Planning
Entwicklung und Wartung von IT-Strategien und Prozesesn für den Aufbau und die Einführung von IT-Infrastrukturlösungen im ganzen Unternehmen
Koordination aller Aspekte von IT-Design und -Planung
Bereitstellen eines einheitlichen Interfaces der IT-Planung
Hilfestellung bei der Erstellung von Policies und Standards
Deployment
Projektmanagementverfahren zur Einführung neuer Hard- und Software
Bindeglied zwischen Development, Change Management, Operations und Technical Support
Projektpläne für neue oder veränderte CIs
benötigte Ressourcen ermitteln
Riskmanagement
Erfahrungen und Erkenntnisse schnell zur Verfügung stellen
Änderungen durchführen
Status reporten und dokumentieren
Dokumentation bereitstellen
Operations
Aktivitäten und Maßnahmen zur Bereitstellung und Instandhaltung der IT-Infrastruktur
Basis für alle IT-Services (Kerngeschäft)
technikfokussiert inkl. Steuerung, Monitoring, Controlling
liefert Informationen für alle Managementbereiche
Managed Objects sind die Ressourcen der IT-Infrastruktur
vielfältige Schnittstellen zu anderen Prozessen → OLAs, Prozessdefinitionen
Technical Support
Aufbau von Kenntnissen über Evaluation, Unterstützung und Prüfung aktueller und zukünftiger IT-Infrastrukturlösungen
Zentralisierung des technischen Know-Hows
Vision eines end-to-end Services
Anbieten von analysierten und interpretierten Daten
Erforschung/Entwicklung neuer Technologien
Budgetplanung / -kontrolle
Materialbeschaffung, Lieferungsmanagement, Bedarfsfestlegung (Design and Planning)
Festlegen von Freigabeverfahren (Deployment)
technische Referenzadresse für alle Berührungspunkte zwischen IT und Dritten
technische Planung, Abwicklung, Steuerung von Support, Administration
Analyse und Managementreport über IT-Infrastruktur
Dokumentation
Application Management
Planning to Implement Service Management
The Business Perspective
Software Asset Management