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se:wahlpflicht12

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se:wahlpflicht12 [2008-10-20 18:07]
stefan
se:wahlpflicht12 [2008-10-20 20:31]
stefan
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     * harte Verhandlung     * harte Verhandlung
       * häufigster Stil       * häufigster Stil
-      * Durchsetzen der eigenen Interessen um jeden Preis +      * führt schnell zu Vorbringen von und Gerangel um Positionen
-      * wer hartnäckiger ist und länger durchhält, gewinnt+
       * Verhandlungspartner ist Gegner, der mit Drohungen, Druck, Tricks beharkt wird       * Verhandlungspartner ist Gegner, der mit Drohungen, Druck, Tricks beharkt wird
       * Folge: "​Gegner"​ wechselt meist auch zum harten Stil -> Hochschaukeln des Konflikts       * Folge: "​Gegner"​ wechselt meist auch zum harten Stil -> Hochschaukeln des Konflikts
       * häufiger Ausgang: Abbruch oder Kompromiss nach ewig langer Diskussion -> schlechte Stimmung und negative Auswirkung auf zukünftige Verhandlungen       * häufiger Ausgang: Abbruch oder Kompromiss nach ewig langer Diskussion -> schlechte Stimmung und negative Auswirkung auf zukünftige Verhandlungen
-      * führt schnell zu Vorbringen von und Gerangel ​um Positionen +      * (+) Durchsetzen der eigenen Interessen ​um jeden Preis 
-      * Nachteile des Feilschens um Positionen +      * (+) wer hartnäckiger ist und länger durchhält, gewinnt 
-        * provoziert unkluge Entscheidungen+      (-) provoziert unkluge Entscheidungen
           * den Interessen wird keine Beachtung geschenkt           * den Interessen wird keine Beachtung geschenkt
           * es werden nur Argumente für die eigene und gegen die andere Position gesucht ​     ​           * es werden nur Argumente für die eigene und gegen die andere Position gesucht ​     ​
-        ​* ineffizient -> Grabenkampf +      ​(-) ineffizient -> Grabenkampf 
-        * Beziehung wird geschwächt (Gewinner/​Verlierer)+      (-) Beziehung wird geschwächt (Gewinner/​Verlierer)
     * weiche Verhandlung     * weiche Verhandlung
       * häufig von Frauen angewandt       * häufig von Frauen angewandt
-      * Konflikte sollen vermieden werden, persönlicher Kontakt steht im Mittelpunkt,​ Zugeständnisse werden gemacht 
-      * schlechte Stimmung im Nachhinein, weil meist zu schnell nachgegeben wurde 
       * schlecht, insb. wenn kombiniert mit hartem Stil -> weicher Partner wird über den Tisch gezogen ​     ​       * schlecht, insb. wenn kombiniert mit hartem Stil -> weicher Partner wird über den Tisch gezogen ​     ​
 +      * (+) Konflikte sollen vermieden werden, persönlicher Kontakt steht im Mittelpunkt
 +      * (+) gute Beziehung soll erhalten werden
 +      * (-) schlechte Stimmung im Nachhinein, weil meist zu schnell nachgegeben wurde
 +      * (-) Zugeständnisse werden gemacht, nur vermeintliche Zustimmung
 +      * (-) Enttäuschung,​ Frustration
     * sachbezogene Verhandlung -> der beste Weg     * sachbezogene Verhandlung -> der beste Weg
 +      * (+) effizient, offen/​flexibel,​ vernünftiges Ergebnis, gute Beziehung
   * Kriterien einer guten Verhandlungsstrategie   * Kriterien einer guten Verhandlungsstrategie
     * Es wird eine **vernünftige Einigung** erreicht, wenn die Vorgaben dies ermöglichen.     * Es wird eine **vernünftige Einigung** erreicht, wenn die Vorgaben dies ermöglichen.
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     * Ist mir die Art der Verpflichtung klar, die ich am Ende der Verhandlung erwarten kann?      * Ist mir die Art der Verpflichtung klar, die ich am Ende der Verhandlung erwarten kann? 
     * Weiß ich, welche Person der anderen Partei die Befugnis besitzt, Verpflichtungen einzugehen?     * Weiß ich, welche Person der anderen Partei die Befugnis besitzt, Verpflichtungen einzugehen?
 +
 +===== Erfahrungen aus den Rollenspielen =====
 +  * Interessen anstatt Positionen ergründen
 +    * schwierig nicht schon zu Lösungen zu kommen
 +    * Partner fühlt sich motiviert zu kooperieren anstatt weiterhin auf Positionen zu beharren
 +    * man kommt leicht ins Argumentieren um seine Interessen zu begründen
 +    * Vorbereitung ist wichtig, um passende Optionen zu haben
 +    * Frage nach dem "​Warum"​ kann Widerstand auslösen
 +    * erst wenn man die Interessen kennt, kann man Optionen finden
  
 ====== Selbstmanagement ====== ====== Selbstmanagement ======
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     * Beispiele: Perfektionismus herunterschrauben,​ innere Distanz zu Aufgaben wahren, Blick für das Wesentliche bewahren, Dankbarkeit für Positives, Ärger loslassen ​   ​     * Beispiele: Perfektionismus herunterschrauben,​ innere Distanz zu Aufgaben wahren, Blick für das Wesentliche bewahren, Dankbarkeit für Positives, Ärger loslassen ​   ​
     * Ansatz: Identifizieren von Antreibern und Ersetzen durch Erlauber     * Ansatz: Identifizieren von Antreibern und Ersetzen durch Erlauber
 +      * Sei beliebt: Wunsch nach Zugehörigkeit,​ Angenommensein und Liebe; Furcht vor Ablehnung und Kritik
 +      * Sei stark: Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung;​ Furcht vor Abhängigkeit,​ Hilfsbedürftigkeit und Schwäche
 +      * Sei auf der Hut: Wunsch nach Sicherheit und Kontrolle; Angst vor Kontrollverlust und Fehlentscheidungen
 +      * Sei perfekt: Wunsch nach Erfolgt, Selbstbestätigung und Anerkennung;​ Furcht vor Misserfolg, Versagen und Fehlern
 +      * Ich kann nicht: Wunsch nach Wohlbefinden und Bequemlichkeit;​ Furcht vor Anstrengung und geringe Frustrationstoleranz
   * **Pallativ-regeneratives Stressmanagement**   * **Pallativ-regeneratives Stressmanagement**
     * Ziel ist die Regulierung der physiologischen und psychischen Stressreaktionen     * Ziel ist die Regulierung der physiologischen und psychischen Stressreaktionen
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   * **Definition von Corssen:** Selbstmanagement heißt, sich bewusst zu führen und zu entwickeln. Selbstentwicklung bedeutet bereit zu sein, sein Denken und Handeln zu reflektieren,​ mit feuchten Händen die Komfortzone zu verlassen, zu seinen Gefühlen zu stehen und diese auch zu zeigen, im Auf und Ab des Lebens sein Bestes zu geben und nicht andere zu entwickeln, sondern sich selbst.   * **Definition von Corssen:** Selbstmanagement heißt, sich bewusst zu führen und zu entwickeln. Selbstentwicklung bedeutet bereit zu sein, sein Denken und Handeln zu reflektieren,​ mit feuchten Händen die Komfortzone zu verlassen, zu seinen Gefühlen zu stehen und diese auch zu zeigen, im Auf und Ab des Lebens sein Bestes zu geben und nicht andere zu entwickeln, sondern sich selbst.
   * Selbstmanagement umfasst neben Zeitmanagement vor allem berufliche und persönliche Lebensplanung.   * Selbstmanagement umfasst neben Zeitmanagement vor allem berufliche und persönliche Lebensplanung.
-  * Was sind meine Zielewo liegen meine Stärken und Schwächen und wohin will ich mich entwickeln?+  ​* Vorgehen 
 +    * Wo stehe ich gerade? 
 +      * Faktoren auflisten, die die eigene Zufriedenheit beeinflussen (z.B. Arbeitsklima,​ Verhältnis zur Familie, Partnerschaft) 
 +      ​* Was davon bereitet Lust und was Frust? (z.B. zu lange arbeiten1x wöchentlich Sport, Spielen mit den Kindern, zu viele Reisen) 
 +      * Qualitäten (z.B. Disziplin, Abwechslung,​ Bewusste Ernährung, Fleiß, Freiheit, Genuss, Kreativität,​ Pünktlichkeit,​ Verantwortung) und Aktivitäten (Arbeit, Sport, Entspannung,​ Hobby, Freunde, Kochen, Kunst, Musik, Lesen, Weiterbildung),​ die mir wichtig sind  
 +      * Wie kann ich die Aktivitäten einsetzen um die Qualitäten zu erreichen? -> Prioritäten setzen! 
 +    * Wo liegen meine Stärken und Schwächen
 +      * Persönlichkeit:​ Flexibilität/​Initiative,​ Auftreten 
 +      * Verkaufsverhalten:​ Kenntnis der Produkte, Verhalten gegenüber Kunden 
 +      * Fachliches Verhalten: Arbeitsqualität,​ Arbeitsquantität,​ Urteilsvermögen/​Kontrolle,​ Konstenbewusstsein 
 +      * Soziales Verhalten/​Führungsverhalten:​ Zusammenarbeit,​ Zielorientierung/​Überzeugungskraft,​ Führungsverhalten,​ Mitarbeiterentwicklung 
 +    * Was sind meine Ziele? 
 +      * Vision: mein Wunschleben in 5 Jahren 
 +      * Welche Ziele stecken nun in dieser Vision? 
 +      * Welche Gefühle löst die Vorstellung der Situation ​und der erreichten Ziele aus? 
 +      * Erreichbare,​ wichtige Ziele herausarbeiten 
 +      * Diese Ziele konkret analysieren 
 +        * Situationen,​ Gedanken, Gefühle im Zusammenhang mit dem Ziel 
 +        * Was kann ich tun, um das Ziel zu erreichen?​ 
 +        * Wann kann ich es erreichen?​ 
 +        * Welche Zwischenziele gibt es? 
 +        * Was will ich tun? 
 +        * Was werde ich tun? 
 +    * Wohin will ich mich entwickeln?
   * Persönlichkeitsentwicklung ist Softwareentwicklung -> Veränderung der eigenen Einstellungen   * Persönlichkeitsentwicklung ist Softwareentwicklung -> Veränderung der eigenen Einstellungen
   * **Vorgehen:​** Work-Life-Balance herstellen -> Positives/​Negatives Ist ermitteln -> Stärken/​Schwächen identifizieren -> Ziele verwirklichen   * **Vorgehen:​** Work-Life-Balance herstellen -> Positives/​Negatives Ist ermitteln -> Stärken/​Schwächen identifizieren -> Ziele verwirklichen
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     - Selbstüberwindung (Anstrengung)     - Selbstüberwindung (Anstrengung)
       * das Tor zum "​Mehr"​ aufstoßen und mutig und selbstbewusst die eigene Komfortzone der alten und unzureichenden Lösungen zu verlassen       * das Tor zum "​Mehr"​ aufstoßen und mutig und selbstbewusst die eigene Komfortzone der alten und unzureichenden Lösungen zu verlassen
-      * Die Vermeidung von Unlust und Schmerz ist oft die Ursache von privaten und beruflichen Problemen. Typische Versuche der Schmerzvermeidung sind das "​Nicht-entscheiden-Wollen"​ und die Angst vor  +      * Die Vermeidung von Unlust und Schmerz ist oft die Ursache von privaten und beruflichen Problemen. Typische Versuche der Schmerzvermeidung sind das "​Nicht-entscheiden-Wollen"​ und die Angst vor Konfrontation und Ablehnung.
-Konfrontation und Ablehnung.+
     - Selbstregulierung (Fertigkeiten)     - Selbstregulierung (Fertigkeiten)
       * mit seiner Zeit gewinnbringend umzugehen und willentliche Zeitvergeudungen erkennen und ihnen entgegentreten - die eigene Zeit und die einem anvertrauter Dritter zu managen       * mit seiner Zeit gewinnbringend umzugehen und willentliche Zeitvergeudungen erkennen und ihnen entgegentreten - die eigene Zeit und die einem anvertrauter Dritter zu managen
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         * **Eigene** (psychische) **Entlastung**         * **Eigene** (psychische) **Entlastung**
         * **Bessere Ergebnisse** durch Expertenarbeit         * **Bessere Ergebnisse** durch Expertenarbeit
 +
         * **Förderung** und Forderung **der Mitarbeiter** -> Motivation         * **Förderung** und Forderung **der Mitarbeiter** -> Motivation
       * Vorgehen       * Vorgehen